Wir alle erleben im Laufe unseres Lebens Schicksalsschläge, Abschiede und Verluste. Wir kommen dabei mit schmerzlichen Gefühlen in Kontakt, die uns in unserem ganzen Wesen erfassen. Im Fühlen, Denken und Handeln kann alles durcheinander geraten, so dass wir den Boden unter den Füssen verlieren. Aktuelle Trauer kann sich mit weitzurückliegender alten und verdrängten Trauer zu einem Trauerchaos vermischen und sie wird für uns unfassbar. Vielfältige Lebens-Situationen, wo wir etwas verlieren, verlangen betrauert zu werden und möchten gesehen, gehört und verstanden werden.
Dieser Ausdruck in einer gesunden, tiefen und authentischen Art und Weise, bringt uns zurück in die Lebendigkeit.
Doch wohin führen uns unsere Gefühle, in einer leistungsorientierten Gesellschaft, welche immer weniger Raum für den Ausdruck von schmerzlichen und "unangepassten" Gefühle bietet? Die Schnelllebigkeit, mit hohen Leistungsansprüchen und die steigernde Orientierung nach Ablenkung und Verdrängung in einer Gesellschaft, macht uns zu gefühlsarmen, versteinerten und hyperaktiven Wesen. Unsere Zeit fordert das Funktionieren und das Mithalten, das "good looking", nicht achtsam darüber, wie es in uns aussieht. Das tut auf Dauer nicht gut und kann uns einsam und krank werden lassen.
Das natürliche Wesen der Trauer mit all ihren Gefühlsfacetten benötigt Raum, Wohlwollen, Verstehen, Akzeptanz, Mitgefühl und Anerkennung. Trauer braucht Zeit bis ein gesunder Abschied genommen werden kann und das Leben einen Neubeginn findet.
Trauer ist eine natürliche Reaktion auf einen Verlust und gehört zur seelischen Grundausstattung eines Menschen, um mit der Vergänglichkeit und den Unzulänglichkeiten des Lebens umzugehen.
«Jeder Mensch trauert anders. Auf der ganzen Welt ist das Lachen und Weinen zu Hause.
Gefühle kennen keine Grenzen, sie können nur eingegrenzt werden.»
Praxis für kreative Lebens- und Trauerbegleitung, Coaching, Beratung, Seminare
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